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Schwere Zeiten für Düsseldorfs Mieter

Mieterverein empfiehlt, wenn möglich jetzt schon höhere Abschlagszahlungen zu vereinbaren

© Veröffentlichung des Artikels mit freundlicher Genehmigung der NRZ

Die Inflation in Folge der steigenden Energiepreise bedeutet für viele Düsseldorfer jetzt schon finanziellen Druck. Doch ein besonders harter Schlag kommt im nächsten Jahr auf Mieter zu: „In den Betriebskostenabrechnungen für 2022 werden sich die enormen Preissprünge zeigen, die seit dem Ukrainekrieg passiert sind“, warnt Hans-Jochem Witzke, Vorsitzender des Düsseldorfer Mietervereins und des Deutschen Mieterbundes NRW. Diese dürften gewaltig werden, warnt, er. So könnte auf eine vierköpfige Familie auch eine Erhöhung von 2000 Euro warten. „Für Vermieter bedeuten die höheren Energiepreise jetzt schon einen Liquiditätsverlust“, so Witzke. Aber: Zu höheren Abschlagszahlungen können diese ihre Mieter nicht verpflichten, sie können sie lediglich empfehlen. Doch was auf kurze Sicht vielleicht unliebsam ist, kann Mietern in dieser Lage auch zu Gute kommen: „Wer einen seriösen Vermieter hat – und das ist glücklicherweise die Mehrheit der Vermieter -- kann mit diesem vereinbaren, jetzt den Abschlag zu erhöhen.“ So kann der schwere Schlag mit der nächsten Betriebskostenabrechnung vermieden werden. Ansonsten können Mieter natürlich auch selbst anfangen, Rücklagen zu bilden, um sich auf die enorme Zahlung, die auf sie zu kommt, vorzubereiten, empfiehlt der Mietervertreter. Klar sei dabei: Für diejenigen die schon „von der Hand in den Mund“ leben müssen, seien diese Maßnahmen kaum eine Option. Sie treffe die Lage am härtesten. Betriebskostenabrechnungen sollten grundsätzlich, aber besonders vor dem aktuellen Hintergrund genau überprüft werden, empfiehlt Witzke. Wer das nicht selbst kann, könne sich damit an den Mieterverein wenden. „Wir sehen häufig, dass Betriebskostenabrechnungen fehlerhaft sind – meistens zum Nachteil der Mieter!“

Mieterhöhung durch Inflation?

Warnungen vor höheren Mieten durch die aktuell hohe Inflation weist Witzke zurück. Gewarnt hatte etwa Vonovia-Chef Rolf Buch im Juni, der allerdings seine damaligen Aussagen mittlerweile relativiert hat. „Grund für eine Mieterhöhung gibt es durch die Inflation nicht“, so Witzke. Die gestiegenen Energiepreise werden über die Betriebskostenabrechnung auf die Mieter „abgewälzt“, direkt aufkommen müsse der Vermieter für weniges, etwa Reparaturen, erklärt Witzke. „Da müssten Vermieter erst einmal nachweisen, wo genau sie jetzt höhere Kosten haben.“ Auch gestiegene Zinsen seien kein Grund. „Die meisten haben langfristige Mietverträge.“ Dass sich jetzt viele Vermieter mit deutlich höheren Zinsen umschulden, hält er nicht für realistisch. Auch bei Mieterhöhungen empfiehlt Witzke, ihre Rechtmäßigkeit durch den Mieterverein prüfen zu lassen.

 

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Mietervereins-Vorsitzender Hans-Jochem Witzke und Geschäftsführer Claus Nesemann haben das Buch im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt.

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