Während die Krise des Immobilien- und Wohnungsmarktes andauert und die Neubautätigkeit weitgehend zum Erliegen gekommen ist, wird aber im Wohnungsbestand jeden Tag bezahlbarer Wohnraum durch spekulative Investoren vernichtet, und zwar mehr als überhaupt neuer gebaut werden kann. Dagegen regt sich zunehmend Widerstand der betroffenen Mieterinnen und Mieter. Man hat leider oft das Gefühl, dass die Politik dem offenbar tatenlos zusieht.
Das ist der wohnungspolitische Hintergrund für die erste Veranstaltung der neuen FFT-Reihe: „Gemeinsam gegen Verdrängung! Wie sich Mieterinnen und Mieter zur Wehr setzen können“, zu der das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum betroffene Mieterinnen und Mieter, darüber hinaus aber auch alle Interessierten einlädt.
https://www.fft-duesseldorf.de/spielplan/gemeinsam-gegen-verdraengung
Es wird um praktische Erfahrungen und Beispiele der Gegenwehr, aber auch um eine fallübergreifende Vernetzung gehen, um den Forderungen der Mieterinnen und Mieter mehr Gehör und Gewicht zu verschaffen. Aus aktuellem Anlass wird dabei der Konflikt um das Haus Mauerstraße 32 in Golzheim sicher eine prominente Rolle spielen.
Die Medien haben schon mehrfach über das Haus auf der Mauerstraße 32 und die damit verbundene Vernichtung von bezahlbarem Wohnraum berichtet. Hans-Jochem Witzke, der 1. Vorsitzende des Mietervereins Düsseldorf hat die unerhörte Vorgehensweise des Investors im WDR-Fernsehen und auch im Wohnungsausschuss der Stadt Düsseldorf scharf kritisiert.