Im Vorfeld der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hatte das Bündnis „Für eine gerechte Gesellschaft - sozial und ökologisch“ am 06.04.2022 zu einer Kundgebung vor dem Landtag eingeladen. Zunächst gab es Statements der Bündnismitglieder zu den Themen Armut, Bildung, Pflege, Finanzierungoptionen Klima und Umwelt sowie Wohnen. Die Vertreter und Vertreterinnen der Organisationen wiesen auf Missstände hin und verdeutlichten in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Julia von Lindern von fiftyfifty erläuterte was Armut in einer reichen Stadt wie Düsseldorf bedeutet. Dr. Sylvia Burkert von der Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft kritisierte, dass viel zu wenig in die Bildung investiert werde. Guido Böhmer, Personalrats am Universitätsklinikum Düsseldorf, beschrieb die Probleme im Gesundheitswesen. Uwe Foullong von ver.di Bezirk Düssel-Rhein-Wupper wies auf den großen Finanzbedarf hin, um eine gerechtere Verteilung in der Gesellschaft zu erreichen. Julia Klose von den Students for Friday Düsseldorf stellte klar, dass maximaler Klimaschutz und eine nachhaltige Stadtentwicklung unabdingbar seien. Hans-Jochem Witzke, der 1. Vorsitzende des Mieterverein Düsseldorf e. V., bezeichnete das Wohnen als das zentrale soziale Thema dieser Zeit und machte darauf aufmerksam, dass in Düsseldorf rund 44.000 bezahlbare Wohnungen fehlen. Nach den Statements folgte dann eine Gesprächsrunde mit Politikern und Politikerinnen. Moderiert wurde die Talkrunde von Doro Blume-Müller. Stefan Engstfeld (MdL Bündnis 90/Die Grünen), Olaf Lehne (MdL CDU), Oliver Schreiber (SPD), Dr. Christine Rachner (FDP) und Martin Koerbel-Landwehr (Die Linke) positionierten sich zu den verschiedenen Themengebieten und stellten dar, wie sie sich die zukünftige Politik in NRW vorstellen.