Die Beratung geht weiter. Zu den regulären Geschäftszeiten sind wir per Telefon, übers Internet, per Mail, Fax und Briefkasten zu erreichen. In der Zentrale in der Oststraße ebenso wie in den Zweigstellen Neuss und Ratingen. Auch in Erkrath und Grevenbroich muss niemand auf unseren Rat verzichten. Neumitglieder sind ausdrücklich willkommen. „Einzig, dass die Ratsuchenden für eine Weile den zwölf Volljuristinnen und Juristen nicht mehr gegenüber sitzen können“, kommentiert der Vorsitzende, Hans-Jochem Witzke, die veränderte Lage. „Neu ist das aber auch nicht. Bisher schon findet ein großer Teil der Beratungen nicht mehr live und unter Anwesenden statt.“ Auch für eine Ausgangssperre wäre der Mieterverein Düsseldorf einigermaßen gewappnet: Für einige Rechtsberater und Schreibkräfte wurden Heimarbeitsplätze eingerichtet und Diensthandys ausgegeben.
„Wir begrüßen das Vorhaben des Bundes, Kündigungen wegen Mietrückstandes aufgrund von Arbeitsplatzverlust und Kurzarbeit im Zusammenhang mit der Virusepidemie befristet auszuschließen. Gleichzeitig warnen wir aber vor leichtfertigem Gebrauch der Regelung. Was heute nicht gezahlt wird, muss morgen nachentrichtet werden.“
Wirtschaftliche Härten, sowohl für Mieter aber auch für die zahlreichen kleinen Vermieter, sollten durch einen finanziellen Schutzschirm von Bund und Land abgefedert werden. Denkbar sind Zuschüsse oder zinslose Darlehen.